Narben

Narbenschmerzen

Bei der Heilung dieser Wunden werden auf jeden Fall Narben entstehen.




Durch ihr Fell sieht man den Tieren ihre Narben oft nicht an, ganz anders wie bei uns Menschen.



Jeder Mensch sammelt im Laufe seines Lebens verschiedene Narben auf seiner Haut. Auch unsere Tiere tun das. Es gibt nur einen entscheidenden Unterschied: Ist das Fell eines Tieres einmal nachgwachsen, ist von außen keine Narbe mehr zu sehen. Aus den Augen, aus dem Sinn...


Kleinere Narben sind meistens ungefährlich und einfach nur ein Schönheitsfehler. Größere Narben können Mensch & Tier das Leben ziemlich schwer machen bzw. einschränken.


Viele Tiere leiden unter starken Narbenschmerzen, auch wenn die eigentliche Wunde seit Monaten oder sogar Jahren "verheilt" ist und man von außen "nichts mehr sieht".


Auf dem Bild oben sieht man einen Hund mit einer schweren Rückenverletzung, deren Heilung sehr viel Zeit kosten wird.

Verheilt eine solche Wunde, dann wächst nicht nur die oberste Hautschicht zusammen (da wo wir später die Narbe sehen). Es wachsen viele weitere tiefere Hautschichten, Faszien und andere Gewebsschichten zusammen. Dadurch kommt es unbemerkt zu Verklebungen der einzelnen Schichten. Je nach Stärke der Verletzung auch zu Verkürzungen des Gewebes, was massiven Beweglichkeitsverlust mit sich bringt.


Auch bei dem Hund auf dem Bild (oben) wird das zur Folge haben, dass er seinen Rücken auch nach der Heilung nicht mehr so bewegen kann, wie vorher. Häufig kommt es dann zu einer
Verhaltensänderung.


Deswegen kann ich nur appellieren bei jedem Tier nach einer Operation oder sonstigen tieferen Verletzungen
IMMER die Narben behandeln zu lassen!
Leider gibt es hier ein großes Problem. Diese Verhaltungsveränderungen können oft gar nicht wahrgenommen werden. In vielen Fällen kommen
betroffene Tiere aus dem Tierschutz und ihre Verletzungen (durch Misshandlung oder einen Unfall) liegen lange zurück. Die Wunden sind bereits "verheilt". Ihre neuen Besitzer kennen ihren Vierbeiner nur so, wie er jetzt ist. Wie soll man da eine Verhaltensänderung feststellen? Das Problem war ja schon da, BEVOR der Hund in sein neues Zuhause kam.


Folgendes berichten Besitzer, die
betroffene Hunde aus dem Tierschutz aufgenommen haben:

  • "Mein Hund möchte keine Treppen laufen, manchmal ist es so schlimm, dass ich ihm Schmerzmittel vom Tierarzt geben muss" (besonders gefährdet sind hier kleine Rasse, da Treppenstufen für sie riesige Hindernisse darstellen)
  • "Mein Hund rennt nie ausgelassen herum oder spielt mit anderen Hunden. Er liegt viel und ist zurückhaltend, obwohl er nicht alt ist."
  • "Mein Hund wälzt sich niemals freudig auf dem Rücken hin und her."
  • "Mein Hund lässt sich ungern an bestimmten Stellen streicheln."


Natürlich können sämtliche Verhaltensänderungen auch psychische Ursachen haben. Abklären lassen sollte man es so oder so.


Durch verschiedene
manuelle Therapietechniken können Verklebungen gelöst werden und somit viele Schmerzen genommen werden. Ihr Hund erlangt Beweglichkeit zurück!
Sind Sie sich nicht sicher, ob ihr Tier Narbenschmerzen hat, dann melden Sie sich gerne bei mir.

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